Alle Infos zum Upgrade, Kaufpreis und Abo-Modell
Windows 10 kostenlos - Kann das wirklich stimmen?
Ja. Der Großteil der Windows-User benutzt Windows 7. Um diese tendenziell eher abwartenden Kunden zum Umstieg auf Windows 10 zu bewegen, reichen die Features des neuen Betriebssystems allein nicht aus. Nur ein kostenloses Update auf Windows 10 - so der Plan - wird auch Windows-7-User zum Umstieg bewegen. Gleichzeitig will Microsoft verhindern, dass Windows 7 zu einem zweiten XP wird und ab 2020 viele Rechner ohne Support zurücklässt.
Wer erhält das kostenlose Windows 10?
Microsoft will in erster Linie Windows-7-User zum Umstieg auf Windows 10 bewegen. Deshalb kann jeder, der aktuell eine gültige Windows-7-Lizenz und das Service Pack 1 installiert hat, kostenlos umsteigen. Geräte mit Windows RT erhalten kein Upgrade auf Windows 10, sondern bekommen maximal einige Features nachgeliefert. Smartphones mit Windows Phone 8.1 werden auf Windows 10 for Mobile aktualisiert.
Was können User von XP und Vista tun?
Benutzer von Windows 8.1 steigen ebenfalls kostenlos um. Besitzer von Windows XP und Vista sind in den Augen von Microsoft schon zu lange nicht mehr auf ein neues Windows umgestiegen. Sie müssen daher den vollen Preis für Windows 10 bezahlen - oder steigen vorher auf Windows 7 um, das Sie bereits ab 30 Euro in unserem Preisvergleich erhalten. Sobald XP-User auf Windows 7 umgestiegen sind, sind Sie ebenfalls für das Gratis-Upgrade auf Windows 10 berechtigt. Sie sollten bei dieser Methode aber vorher sichergehen, dass Ihr Rechner dieSystemanforderungen von Windows 10 erfüllt.
Was hat es mit der Abo-Gebühr auf sich?
Microsoft hat den Markennamen "Windows 365" angemeldet. "365" bedeutet bei Microsoft, dass das entsprechende Produkt nicht mit einer Einmalzahlung gekauft, sondern gemietet wird. Bei Office 365 ist dies bereits der Fall: Sie können die Abo-Variante von Office 2013 entweder gegen eine jährliche oder monatliche Gebühr nutzen. Vorteil: Es stehen mehr Lizenzen als in der Vollpreis-Version zur Verfügung und Sie erhalten immer die neueste Version des Produkts.
Wird Windows künftig also auch mietbar sein?
Wahrscheinlich, aber nicht in naher Zukunft. Microsoft plant schon seit langem, Windows gegen eine regelmäßige Gebühr mietbar zu machen. In erster Linie dürfte dieses Modell aber für Firmenkunden gedacht sein. Privatuser erhalten - wenn überhaupt - höchstens die Option, Windows monatlich oder jährlich zu bezahlen. Von einem Abo-Zwang kann also nicht die Rede sein.
Was machen Windows Insider und Benutzer der Preview?
Wer die Windows 10 Insider Preview bereits im Einsatz hat, kann am 29. Juli 2015 direkt auf die finale Version des Betriebssystems umsteigen - und trotzdem Insider bleiben. Wie Sie Windows 10 diese Entscheidung konkret mitteilen können, ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich behalten Sie in den Update-Einstellungen aber einfach das Update-Abo für den "Fast-Ring" bei, und erhalten neue Features für Windows 10 weiterhin zuerst, unter Umständen aber noch mit kleineren Fehlern.
Gibt es eine Frist, in der ich kostenlos umsteigen kann?
Ja. Besitzer der upgrade-berechtigten Systeme haben nur ein Jahr lang Zeit, kostenlos auf Windows 10 umzusteigen. Gemessen wird die Zeit ab dem Release-Zeitpunkt von Windows 10, also ab dem 29. Juli 2015. Steigen Sie bis Ende Juli 2016 auf Windows 10 um, nutzen Sie das Betriebssystem dauerhaft kostenlos.
Kann ich Windows 10 dann nur ein Jahr kostenlos nutzen?
Nein. Wer innerhalb eines Jahres nach dem Release von Windows 10 umsteigt, nutzt das System unbeschränkt kostenlos. Eine nachträgliche Gebühr wird nicht fällig.
Was passiert, wenn ich nicht innerhalb des ersten Jahres umsteige?
Steigen Sie nicht innerhalb des ersten Jahres um, in dem Windows 10 auf dem Markt ist, zahlen Sie den Vollpreis (bislang nur in Dollar bekannt): 119 Dollar für Windows 10 Home, 199 Dollar für Windows 10 Pro, 99 Dollar für das nachträgliche Upgrade von Home auf Pro.
Was passiert, wenn ich neue Hardware kaufe?
Zu diesem Thema hat sich Microsoft immer noch nicht eindeutig geäußert. Fest steht: Die kostenlose Nutzung von Windows 10 ist an die Lebensdauer des Geräts gebunden. Welcher Teil der Hardware damit gemeint ist, ist noch unklar - im schlechtesten Fall müssten Sie z. B. nach dem Wechsel des Mainboards einen neuen Windows-Key kaufen. Andere Theorien gehen jedoch davon aus, dass ein einmal upgegradeter Windows-7-, oder 8.1-Key auch bei einer Neuinstallation von Windows 10 verwendet werden kann. Sicherheitshalber sollten Sie Ihren Key nach dem Umstieg auf Windows 10 deshalb mit einem Tool wie dem Windows Product Key Viewer herausfinden und notieren.
Wird trotz des Gratis-Updates eine Abo-Gebühr fällig?
Nein. Das Abo-Modell wird voraussichtlich nur für Firmenkunden angeboten. Und selbst, wenn die Abo-Möglichkeit auch für Privatuser kommt: Wer innerhalb des ersten Jahres von Windows 10 umsteigt, muss sich darüber keine Gedanken machen. Rechtzeitig umsteigen bedeutet ein unbegrenzt kostenloses Windows 10.
Was mache ich, wenn ich noch Windows XP oder Vista verwende?
Da Sie mit diesen Systemen nicht kostenlos umsteigen können, müssen Sie Windows 10 kaufen. Entweder holen Sie sich die Box im Laden oder Sie kaufen einen Key auf der Microsoft-Seite und laden sich das Betriebssystem dann herunter.
Wie steige ich denn auf Windows 10 um?
Unter Windows 7 und 8.1 ganz einfach: Sobald Windows 10 verfügbar ist, bekommen Sie es über den Dienst "Windows Update" angeboten. Dabei wird automatisch die passende Version von Windows 10 heruntergeladen und installiert sowie all Ihre Einstellungen, Daten und Programme übernommen. Um Windows Update aufzurufen, suchen Sie per Startmenü (Windows 7) oder Startbildschirm (Windows 8.1) nach "Windows Update".
Kommt Windows 10 dann ohne eigenständiges Setup?
Um ein Setup müssen Sie sich keine Sorgen machen. Wie die Vorgänger wird auch Windows 10 nach dem Release als ISO-Abbild zum Download bereitstehen. Damit können Sie das Betriebssystem - einen gültigen Key vorausgesetzt - jederzeit komplett neu installieren.
Vorsicht vor Windows 10: Was Nutzer von Windows 7 & 8 verlieren
Microsoft hat die vorläufigen Spezifikationen zu Windows 10 veröffentlicht - hier steht alles drin, was Sie vor der Installation der nächsten großen Betriebssystem-Version wissen müssen. Bei manchem Nutzer von Windows 7 oder Windows 8.1 dürften die Infos allerdings für eine herbe Enttäuschung sorgen: Sie werden sich von einigen liebgewonnenen Funktionen verabschieden müssen.
Umstieg von Windows 7/8.1: Update auf Windows 10 löscht Funktionen
Nein, das ist leider keine Übertreibung: Wer Windows 10 über Windows 7 installiert wird anschließend einige Funktionen einfach nicht mehr auf dem Rechner haben. Von folgende Features müssen Sie sich als Windows-7-Umsteiger verabschieden:
- Windows Media Center wird entfernt.
- DVDs lassen sich nicht mehr im Windows Media Player abspielen. Der entsprechende MPEG-2-Codec ist in Windows 10 nicht mehr enthalten.
- Die Windows 7 Desktop-Gadgets (etwa Wetter, Uhr, RSS-Reader) werden entfernt.
- Spiele wie Solitaire, Minesweeper und Hearts werden aus Windows 7 entfernt. Neuauflagen der Games lassen sich zumindest kostenlos über den Windows Store herunterladen. Aber: Dafür ist die Anmeldung an Windows über ein Online-Konto bei Microsoft erforderlich.
- Wer noch auf ein externes Floppy-Laufwerk angewiesen ist, das er via USB an den Rechner angeschlossen hat, kann das Gerät nach der Installation erst einmal nicht mehr nutzen. Er muss sich beim Hardware-Hersteller erst einen entsprechenden Windows-10-Treiber besorgen - falls dieser einen bereitstellt.
- Antiviren- und Antimalware-Software Windows 10 löscht beim Upgrade von einer früheren Vesion Antimalware-Programme von Drittanbietern und installierte diese nach vollzogenem Update in der neuesten Version neu. Im Anschluss überprüft es die Lizenz für die Sicherheitssoftware: Sollte das Abo abgelaufen sein, läuft die Antiviren-Software nicht mehr, solange der Nutzer keine neue Jahreslizenz kauft. Windows aktiviert so lange die integrierte Antiviren-Lösung Windows Defender.
- Windows 10 Home Nutzer können die automatischen Updates über Windows Update künftig nicht mehr deaktivieren. Im Sinne der Sicherheit ist diese Maßnahme zwar sinnvoll - Nutzer, die auf ein stabiles System angewiesen sind und daher lieber etwas mit der Installation neuer Patches warten, haben im Falle eines defekten Patches aber möglicherweise ein Problem.
- Die Frage einer weiteren Einschränkung kann derzeit noch nicht abschließend beantwortet werden: Aussagen von Microsoft-Verantwortlichen in der Vergangenheit zufolge ist eine Windows-10-Lizenz an die Hardware gekoppelt, auf der es aktiviert wurde. Dabei stellt sich jedoch die Frage: Kann man im Falle eines Hardware-Wechsels - etwa eines Mainboard-Tausches - Windows 10 erneut aktivieren?
Im Microsoft-Forum verwiesen Support-Mitarbeiter diesbezüglich auf mangelnde Infos. Uns stellt sich dabei noch eine weitere Frage: Sollte die erneute Aktvierung nicht möglich sein - besteht überhaupt die Möglichkeit, wieder zurück zum ungebundenen Windows 7 zu wechseln? Die Beantwortung dieser Fragen könnte bei vielen Windows-10-Interessenten den Auschlag für einen Verzicht auf das neue System geben.
Microsoft Edge: Das ist der neue Browser in Windows 10
Microsoft hat auf der Entwicklerkonferenz Build 2015 Microsoft Edge(deutsch: Kante, sprich: Ättsch) vorgestellt - und damit den finalen Namen des neuen Browser für Windows 10 enthüllt. Bislang hörte der Browser auf den Codenamen "Project Spartan".
Microsoft Edge: Der Nachfolger des Internet Explorers
Der neue Browser Microsoft Edge wird den Internet Explorer in Windows 10 als Standardbrowser ablösen. Der Internet Explorer 11 wird zwar weiterhin installiert und benutzbar sein, wird aber nicht mehr weiterentwickelt und muss manuell gestartet werden. Einige Teile des Internet Explorers leben in Microsoft Edge weiter - der Großteil der Rendering-Engine für die Seitendarstellung wurde aber über Bord geworfen. Dadurch soll Microsoft Edge deutlich schneller sein als sein Vorgänger.
Cortana hilft im Browser weiter
Microsoft Edge macht aber nicht nur in Sachen Performance Fortschritte: Highlight im Browser ist die Integration der Sprachassistentin Cortana. Die hilft Ihnen in Windows 10 also nicht nur über die Task-Leiste weiter, sondern unterstützt Sie in Microsoft Edge mit einigen spezifischen Fähigkeiten. So erkennt Cortana in Microsoft Edge zum Beispiel, wenn Sie die Webseite eines Restaurants besuchen und bietet eine Wegbeschreibung dorthin an. Haben Sie Cortana über das Notizbuch verraten, dass Sie Vegetarier sind, prüft die Assistentin das Restaurant auf passende Gerichte. Kennt Cortana Ihren nächsten Lufthansa-Flug, wird dieser bereits bei der Eingabe von "Lufthansa" in die Adresszeile vorgeschlagen.
OneNote-Features und PDF-Support
Das zweite wichtige Feature in Microsoft Edge ist die Möglichkeit, Webseiten direkt im Browser zu bearbeiten. Durch die Integration von Microsoft OneNote können Sie Webseiten jederzeit Markierungen, Kommentare und Zeichnungen hinzufügen. Anschließend lassen sich die modifizierten Webseiten an Ihre Kontakte weitergeben. Ein Lesemodus stellt den Text von Webseiten in Buch-Optik dar und blendet störende Elemente aus. Artikel, die Sie erst später lesen wollen, wandern in die Leseliste, die Windows 10 über all Ihre Geräte hinweg synchron hält. Das häufig verwendete Dateiformat PDF stellt Microsoft Edge ohne Zusatz-Software dar.
Erweiterungen auf Chrome Basis
Microsoft Edge wird im Gegensatz zum Internet Explorer erstmals vollständige Erweiterungen unterstützen - ähnlich wie in Chrome und Firefox. Neben direkt für Microsoft Edge geschriebene Erweiterungen können Entwickler sogar bestehende Chrome-Add-ons in Edge-Erweiterungen umwandeln lassen. Damit erhofft sich Microsoft einerseits eine größere Entwicklergemeinschaft für Edge sowie eine konkurrenzfähige Auswahl an Add-ons zu Chrome und Firefox zu bieten.
Schneller als der Internet Explorer
In Sachen Speed hat Microsoft Edge den Internet Explorer bereits überholt, der Firefox liegt auf Augenhöhe. An Google Chrome kommt Microsoft Edge hingegen noch nicht heran - dürfte bis zum finalen Release aber noch aufholen. Die ausführlichen Benchmark-Ergebnisse zeigen wir in unserem Test. Ob Microsoft Edge als separater Browser zum Download (und damit auch für Windows 8.1) bereitstehen wird, ist noch nicht bekannt, aber unwahrscheinlich. Bis jetzt ist noch unter dem alten Codenamen "Project Spartan" in der Preview-Version von Windows 10 zu finden und dürfte dort in kürze den offiziellen Namen erhalten.
Windows 10 ohne Herz für Familien
Viele Windows 7-Nutzer haben sich damals mit einem coolen Microsoft-Angebot eingedeckt, dem Windows 7 Family Pack. Der Clou: Man erhielt einen Windows-Key, den man für drei Geräte verwenden durfte und das zu einem guten Preis. War beliebt, wurde aber nach Windows 7 nicht mehr von Microsoft angeboten. Dass hier ein Sonderfall besteht, ist klar: Denn schließlich hat man hier eine Lizenz, die man auf drei Rechnern verwendet. Nach Auskunft im Microsoft-Supportforum ist nur einer der drei PCs Upgrade-berechtigt. Man kann also nur einen PC auf Windows 10 bringen. Doch es kommt noch dicker: Macht man ein Update, sind die anderen beiden Windows 7-Installationen nicht mehr legal und müssen deinstalliert werden.
Quelle: www.chip.de
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